Seit 20 Jahren zieht mich etwas nach Israel so wie auch Peru. Deshalb wurde es Zeit für die Ultimative Rundreise. Leider machten wir diesmal eine Mega Busrundreise und nicht individuell mit Auto wie sonst. Nachdem ich jetzt das Land kennengelernt habe würde ich durchaus sagen auch alleine geht es mit dem Auto prima.

Ankunft und Bethlehem

Nachdem wir mit in Tel Aviv gelandet sind , ging es mit dem Transferbus ca 45 min bis nach Jerusalem. Hier wurden wir in das 4 Sterne Hotel Prima Royale eingebucht, welches in 15 minütiger     Fusswegentfernung zur alten Stadt liegt. Leider war das Hotel schon etwas älter und durch die älteren Bäder m.E nur 3 Sterne wert. Aber was sollst, der Terminplaner am Tag , sollte uns eh sagen, dass wir dort nur zum schlafen sind. Abends ging es dann direkt noch in die Altstadt, wo ich jedem Rate, der dort ein Bier trinken will, den Preis vorher zu erfragen. Uns nahmen Sie satte 11 Euro für ein Bier ab, da wir leider vorher nicht nachfragten, was es kostet.

Israel Museum und Holocaust Museum

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Ich bin eigentlich nicht so der Museumgänger, aber es wäre uns diese Welt verwehrt geblieben, wenn wir die Reise selber organisiert hätten, so hat man auch hier die Geschichte noch mal hautnah erfahren. Akki unser Reiseleiter war ein stolzer Jude und konnte wirklich alle Fragen beantworten. Zuerst ging es ins israelische Museum, dort sahen wir die Miniaturstadt zur Zeit des Herodes, den Schrein des Buches eine Nanoausgabe der Bibel, anschließend ging es zur Gedänkstätte YAD YASHEM . Das Holocausmuseum ist wundervoll aufgebaut und teilweise auch für Deutsche , die die Geschichte in und auswendig kennen, sehr bedrückend, aber auch sehr nett visuell gestaltet. Ein MUSS, ist die Kinderbeetstelle, welche mit nur 3 Kerzen und haufenweisen Spiegeln einen dunklen Gang entlang führt. Sehenswert auch das Grab von Oskar Schindler.    

Bethlehem

Nachmittags ging dann in die palästinensische Stadt Bethlehem. Mir war nie bewusst, dass diese Stadt eine Mauer trägt. Auch das hat ein komisches Gefühl für mich als Berlinerin erzeugt. Hier wurde der Reiseleiter ausgetauscht, da der Jude nicht nach Bethlehem durfte. Es ging in eine 2 stündige Führung durch die Geburtskirche Jesu. Wer sich zu dem Übergang Checkpoint 300 schlau machen möchte, dem rate ich zu googeln. 

Tempelberg

Am nächsten morgen ging es direkt zum Tempelberg, ich rate jedem dort vor 8 Uhr zu sein, ab 9 Uhr kann man mit eineinhalb Stunden Wartezeit rechnen. Der Tempelberg ist mit seiner Al-Aksa Moschee sehr sehenswert. Der Eintritt je Moschee beträgt 9€. Am unteren Teil der Westmauer auch Klagemauer genannt, herrscht ein reges "heulen" für mich als nicht Bibel Frau war es unglaublich wie viel Menschen auf die Bibel weinten. Man kann auch einfach einen Zettel zwischen die Mauerlücken mit einem Wusch darauf verstecken. In diesem Bereich beginnen auch die 12 Leidensstationen Jesu. Von dort ging es die Via Dolorsa zur Grabeskirche hinauf. Gen Abend fuhren wir noch auf den Ölberg, ich würde wegen der Lichtverhältnisse jedoch immer anraten dies am Vormittag zu tun. 

Fahrt nach Norden

Am nächsten Tag ging es mit dem Bus Richtung Norden. Das heißt wir umrundeten Jericho, fuhren am Jordan entlang, fuhren durch Tiberius und machten am See Genezareth eine Mittagspause.  

Von dort ging es Richtung Nazareth zur Verkündigungskirche und abends nach Lavi in einen wunderschönen Kibbuz.

Safed, Banias, Golanhöhen

Die Altstadt von Safed ist sehr sehenswert, hier unbedingt Zeit und Geld einplanen zum shoppen. Tolle Kusthandwerkstrasse vorhanden. Von dort ging es in den Nationalpark Banias Quelle , leider hatten wir nicht soviel Zeit um die Quelle zu sehen. Bei 39 Grad ging es weiter zu den Golanhöhen, wo ich schon ein wenig Mum vor hatte, da diese dicht an der Grenze zu Syrien liegen. Als wir ankamen sagten mir , dass 39 Busse keine Angst hatten und ich wurde ruhiger, außerdem war auf dem Aussichtspunkt ein Lokal welches sehr eines Starbucks glich :-) Unsere letzte Nacht im wunderschönen Kibbuz mit hervorragendem Essen schloss sich an. 

Akkon, Haifa, Caesarea, Tel Aviv

Zurück Richtung Meer ging es am nächsten Tag. Zuerst machten wir einen 2 stündigen Rundgang in Akkon. Eine wunderschöne übereinandergebaute Stadt, worin man locker 4 Stunden verbringen kann. Danach führen wir mit dem Bus nach Haifa, die Gärten konnten wir am Freitag nicht besichtigen, also blieb uns nur die Aussicht in die Bucht. Dann ging es in die Kreuzritterstadt Caesarea , welche noch recht neu in den Ausgrabungen ist. Um die Reise abzuschließen ging es nach Tel Aviv ins Hotel Grand Beach**** , hier würde ich immer ein anderes Hotel vorschlagen. Ein halbe Stude hatten wir noch für Jaffa, dann hieß es schon wieder Abend essen. 

Dead See und Masada

Am letzten Tag sollte das Highlight stattfinden....baden im toten Meer. Hier rate ich jedem Wasserschuhe einzupacken, vorher gab es einen Halt in der Ahava Fabrik, Kosmetik zum Schnäppchenpreis. Vorher noch schnell bei 39 Grad zur jüdischen Festung Masada . Dort kommt man mit der Seilbahn hoch oder man wandert um 5 Uhr morgens den Schlagenweg hinauf in den Sonnenaufgang.

Jetzt ging es zum letzten Point, das Baden. Leider waren wir am Kalia Beach, völlig überlaufen mit Touristen und massen voll im Wasser , also hier rate ich vielleicht die Tour alleine zu machen und irgendwo am Wasser den Eingang zu finden. Länger als 10 min sollte man eh nicht baden. Also hieß es nach 40 min wieder zurück nach Tel Aviv. Wo es einen wundervollen Sonnenuntergang gab und der Flieger am Morgen zurück ging.